Chirurgie für Hunde, Katzen, Kaninchen und weitere Heimtiere
Wie auch bei uns Menschen, kann es bei unseren Tieren nötig sein, eine Operation durchzuführen. Hier können Krankheiten oder akute Verletzungen die Ursache sein, weshalb einer Operation immer eine diagnostische Voruntersuchung vorausgeht. Auch Kastrationen können bei Haus- und Heimtieren sinnvoll sein, hier ist ein fachliches Beratungsgespräch gefragt.
In unserer Kleintierpraxis werden die wichtigsten chirurgischen Eingriffe durchgeführt. Dazu gehören:
- Kastrationen
- Hautoperationen
- Tumoroperationen
- Magen- und Darmoperationen
- Kaiserschnitte
- Kiefer- und Zahnoperationen
Wie findet eine Operation beim Tier statt?
Falls bei Ihrem Tier ein chirurgischer Eingriff vorgenommen werden muss, findet immer eine genaue Voruntersuchung und eine ausführliche Beratung statt. Hier überprügen wir, ob Ihr Tier gesundheitlich in der Lage ist, operiert zu werden. Am Operationstag muss das Tier nüchtern sein, was bedeutet, dass das letzte Futter am Vorabend gegeben werden darf. Am Morgen des Operationstages darf lediglich etwas Wasser angeboten werden. Wichtig ist auch, dass Ihr Tier direkt vor dem Termin noch einmal ausgeführt wird und die Chance hat sich zu erleichtern.
Nach der Voruntersuchung bekommt das Tier eine Kurznarkose, während Sie noch dabei sind – so kann Ihr Tier in Ihrem Beisein einschlafen und muss keine Ängste erleiden.
Die eigentliche Narkose wird Ihrem Haustier dann im Anschluss im Operationsraum gegeben. Es handelt sich um eine Injektions- oder Inhalationsnarkose je nach Operation und Tier. Katzen und andere Kleintiere erhalten in den meisten Fällen eine Injektionsnarkose. Bei Hunden eignet sich die Inhalationsnarkose bei längeren Eingriffen besser, um Atmung und Narkoseverlauf gezielter kontrollieren zu können.
Nachdem das Tier in Narkose liegt, wird der relevante Bereich rasiert und desinfiziert. Der restliche Bereich wird abgedeckt, sodass wir steril arbeiten können. Sauberes und gekonntes Vorgehen ist hierbei entscheidend, damit Ihr Tier die Operation gut und schnell übersteht.
Falls Haut- oder Gewebeproben entnommen werden, werden diese zur weiteren Untersuchung in ein pathologisches Institut gebracht. So liegen die Ergebnisse schnell vor, was entscheidend für eine weitere Therapie sein kann.
Am Ende jeder Operation wird die entstandene OP-Wunde sorgfältig vernäht. Zusätzlich wird die Wunde entweder mit speziellen Wundpflastern oder einem Verband abgedeckt, um vor Infektionen zu schützen. In einigen Fällen bekommt das Tier zusätzlich einen Body und/oder Halskragen angelegt, damit es für die ersten Tage nicht an der Wunde lecken kann.
Nach der Operation legen wir das Tier vorsichtig in eine Aufwachbox, um es in der gesamten Aufwachphase überwachen zu können. Wenn Ihr tier wieder wach ist, informieren wir Sie telefonisch. Bereits nach wenigen Stunden können Sie Ihr Tier wieder mit nach Hause nehmen und in seine vertraute Umgebung zurückbringen. Dort kann es sich noch einmal richtig ausschlafen. Am Operationstag ist das Tier meist noch müde und schlapp, was nach einer Vollnarkose ganz normal ist.
Nach manchen Operationen können Schmerzen auftreten. Damit dies nicht der Fall ist, bekommt Ihr Tier nach solchen Eingriffen Schmerzmittel von uns verabreicht – gegebenenfalls bekommen Sie noch Schmerztabletten für einige Tage von uns mitgegeben.
Wie sieht die Nachsorge einer Operation aus?
Falls nach einer Operation unerwartete Beschwerden auftreten, stehen wir natürlich zur Verfügung um uns um Ihr Tier zu kümmern.
Häufig ist es ratsam, das Tier zwei Tage nach der Operation zu einem Kontrolltermin bei uns vorzustellen. Hier können wir prüfen, ob der Wundheilungsprozess richtig begonnen hat und wie der Gesamtzustand Ihres Tieres ist. Außerdem wird ein Verbandwechsel vorgenommen und den BesitzerInnen gezeigt, wie sie dies in der Folge selbst machen können.
Am 10. bis 12. Tag nach der Operation werden Fäden gezogen und es findet eine Abschlusskontrolle statt. Die Nachsorgetermine werden vor der Operation mit Ihnen geplant. Für Rückfragen stehen Ihnen unsere TierärztInnen gerne zur Verfügung.