Dermatologie für Tiere
Hauterkrankungen stellen bei unseren Haustieren in zunehmendem Maße ein Problem dar. In der Tierdermatologie ist die Ursachenforschung entscheidend, um den richtigen Behandlungsweg zu wählen. Um dermatologischen Problemen vorzubeugen, sollte stets darauf geachtet werden, dass die Tiere gegen Flöhe und andere Ektoparasiten geschützt sind. Hier beraten wir sie gerne im Rahmen der Gesundheitsvorsorge.
Dermatologie beim Hund
Hunde leiden immer öfter unter Hautproblemen. Diese können durch Allergien, Parasiten, Hautpilz, Futtermittelunverträglichkeiten, hormonelle Störungen und autoimmunbedingte Störungen hervorgerufen werden. Hautveränderungen und Juckreiz sind hierbei das vorherrschende Symptom. Eine Therapie kann nur zielführend erfolgen, wenn zuvor eine genaue Diagnose erstellt wurde.
Dermatologie bei der Katze
Bei Katzen stehen parasitäre Hauterkrankungen im Vordergrund, wie z. B. Flohbefall. Auch Hautpilz stellt eine häufige Ursache für dermatologische Probleme bei Katzen dar. Hormonell bedingte Hautveränderungen können ebenfalls eine Rolle spielen. Steht nach einer gründlichen Untersuchung die Diagnose fest, lassen sich die meisten Hauterkrankungen gut behandeln.
Dermatologie bei Nagern
Bei Nagetieren kann es ebenfalls zu Hautproblemen kommen. Gerade wenn Tiere zusammen in einem Käfig gehalten werden, übertragen sich Hautkrankheiten schnell. Sobald die Ursache festgestellt wurde, was beispielsweise Parasiten- oder Pilzbefall sein kann, ist es meist sinnvoll alle Tiere zu behandeln, die auf begrenztem Raum zusammenleben.
Was gehört zu einer dermatologischen Untersuchung?
Im Rahmen der Diagnostik kann eine dermatologische Untersuchung folgendes beinhalten:
- Eine möglichst genaue Anamnese. Diese findet immer statt. Es handelt sich hierbei um ein Vorgespräch, was uns dabei helfen kann, mögliche Ursachen für das Hautproblem herauszufinden.
- Eine klinische Untersuchung. Auch diese bietet stets die Grundlage der Dermatologie. Hierbei werden die betroffenen Hautstellen genau betrachtet, um Auffälligkeiten festzustellen. Viele Hauterkrankungen lassen sich so bereits diagnostizieren.
- Untersuchung eines Hautgeschabsels unter dem Mikroskop. Haare und Hautschuppen werden dabei mikroskopisch untersucht, so können Hinweise auf Parasiten- oder Pilzinfektionen gefunden werden.
- Über eine Blutuntersuchung kann festgestellt werden, ob der Patient allergisch reagiert. Wenn dies der Fall ist, kann eine Allergeneinzelbestimmung vorgenommen werden.
- Falls die Ursachenfindung nicht direkt möglich ist, kann eine Hautbiopsie entnommen werden. Dies kann unter lokaler Schmerzausschaltung erfolgen. Die Probe wird in einem pathologischen Institut untersucht.
Im Anschluss an die Diagnostik können wir mit einer gezielten Therapie beginnen.