Herzultraschall und EKG beim Hund und weiteren Kleintieren
Falls Sie beobachten, dass Ihr Tier kurzatmig ist, hustet oder insgesamt einen leistungsschwachen Eindruck macht, können das Indizien für eine Herzerkrankung sein. In der Tierarztpraxis Dr. Groth finden Untersuchungen am Herzen bei Hunden und Katzen sehr häufig statt.
Wie erfolgt eine Herzuntersuchung bei Hund und Katze?
Am Anfang steht die Anamnese – ein ausführliches Vorgespräch in dem Sie von Problemen berichten, die Sie bei Ihrem Tier beobachtet haben. Es folgt die klinische Untersuchung.
Dabei horchen wir das Herz und die Lunge mit einem Stethoskop ab. Als weitergehende Untersuchung setzen wir in der Kardiologie bildgebende Verfahren ein.
Mit Hilfe von einem Herzultraschall können wir Ihr Tier sehr eingehend am Herzen untersuchen. Dabei werden Bilder vom schlagenden Herzen erzeugt. Hierbei können wir das Herz genau vermessen, sodass wir die Herzkammern und die Herzklappen beurteilen können. Die Herzaktion wird beim Herzultraschall dargestellt und ebenfalls vermessen. Zusätzlich hilft uns ein so genannter Farbdoppler, der die Blutungsströme des Herzens darstellt und so Veränderungen deutlich aufzeigen kann. Das Ziel des Herzultraschalls ist es, Aussagen über die Leistungsfähigkeit des Herzens zu treffen und Herzfehler zu erkennen. Bestandteil der Herzuntersuchung ist auch das Röntgen des Thorax. Nur so kann die Lunge beurteilt werden, sowie das Herz in seiner Gesamtform und Größe.
Während der Ultraschalluntersuchung kann außerdem ein Elektrokardiogramm (EKG) geschrieben werden. So lässt sich die Aktivität des Herzens aufzeichnen und zusätzlich auswerten, was besonders zum Erkennen von Herzrhythmusstörungen hilfreich ist. Alle erzeugten Bilder werden bei uns dokumentiert, sodass ein späterer Vergleich bei Folgeuntersuchungen möglich ist. Damit lässt sich der Erfolg einer Therapie evidenzbasiert kontrollieren. Selbstverständlich können wir Ihnen alle Bilder und Daten in Ihrer digitalen Patientenakte zur Verfügung stellen.
Ist eine Ultraschalluntersuchung für Tiere schmerzfrei?
Die Ultraschalluntersuchung und das EKG am Herzen ist, wie auch die gewöhnliche Ultraschalluntersuchung, komplett schmerzfrei für das Tier. Es ist also keine Narkose notwendig, das Tier muss lediglich für einige Minuten still liegen.
Sobald eine Diagnose steht, lassen sich die meisten Herzprobleme medikamentös behandeln. Wir empfehlen im Rahmen der Altersvorsorge / Geriatrie die Funktion des Herzens einmal jährlich zu prüfen. Falls hier Auffälligkeiten vorliegen, dann ist ein Herzultraschall der richtige Weg, um Klarheit über ein mögliches Herzproblem zu gewinnen.